Lasertechniken


Je nach Grad der Fehlsichtigkeit kommen zwei Excimer-Laserverfahren zur Anwendung:

  • Photorefraktive Keratektomie (PRK)
    (Kurzsichtigkeit von -1 bis -6 dpt., Hornhautverkrümmung bis -3 dpt.)
  • Laser-in-situ Keratomileusis (LASIK)
    (Kurzsichtigkeit von -1 bis -10 dpt., Hornhautverkrümmung bis -3 dpt., Weitsichtigkeit bis 3 dpt.) 

Photorefraktive Keratektomie (PRK) 

  • Verfahren:
    Die PRK wird weltweit angewandt. Bei diesem Verfahren werden computergesteuert kleinste Areale der Hornhautoberfläche abgetragen (verdampft), um die Brechkraft entsprechend des Sehfehlers gezielt zu korrigieren. Dabei entsteht keine schädliche Hitze.
  • Komplikationsrate:
    Die Komplikationsrate ist gering. Allerdings muss mit Schmerzen gerechnet werden.
  • Nachbehandlung:
    Der entstehende oberflächliche Gewebedefekt heilt innerhalb von 2-4 Tagen ab. Solange ist mit Schmerzen zu rechnen. Dieses unangenehme Schmerzgefühl kann mit Medikamenten gezielt behandelt werden. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, werden zusätzlich Augentropfen verschrieben. Sehschwankungen können bis zu 6 Wochen nach der OP noch auftreten
Anwendung:
  • Kurzsichtigkeit bis -6 dpt.
  • Hornhautverkrümmung bis ca. -3 dpt.
Vorteile:
  • erprobtes Verfahren
  • gute Vorhersagbarkeit
Nachteile:
  • Heilung der oberen Hornhautschicht innerhalb von 3-4 Tagen
  • Sehschwankungen innerhalb der Heilungszeit von 4-6 Wochen
  • Wundschmerz an den ersten Tagen nach der Operation
  • nicht rückgängig zu machen
Wegen der erheblichen Nachteile wird dieses Verfahren von uns nur noch in Ausnahmefällen angewandt.

Laser-in-situ Keratomileusis (Lasik)

  • Verfahren:
    Die Lasik ist eine Weiterentwicklung der o.g. Lasertechnik kombiniert mit einer Schnitt-Technik. Im Gegensatz zur PRK wird hier nicht die Oberfläche der Hornhaut, sondern das Hornhautbett “geschliffen”.
    Mit einem automatisch geführten hochpräzisen Mikrokeratom wird eine dünne Lamelle der Hornhaut vorsichtig abgelöst und zurückgeklappt.

    Nach Zurückklappen des Deckels wird das Hornhautbett gezielt gelasert.

    Danach wird die Lamelle wieder zurückgeklappt. Da sie sich durch Ansaugung von selbst fixiert, muss nichts genäht werden. Im Sehzentrum ist die Hornhaut nun abgeflacht. 
  • Vorteil gegenüber der PRK: Die Narbenbildung ist deutlich geringer, der Heilungsprozess viel schneller und der Patient sieht sehr schnell gut. Bei Unterkorrektur ist eine Nachbehandlung früher möglich, da das Ergebnis schneller beurteilt werden kann.
  • Nachbehandlung:
    In den ersten Stunden nach der OP kann das Auge tränen oder leicht reiben. Normalerweise haben Sie keine Schmerzen. Bitte reiben Sie wegen des nur aufgelegten Hornhautdeckels nicht am Auge! Um den Heilungsprozess zu unterstützen, werden zusätzlich Augentropfen verschrieben.
Anwendung:
  • Kurzsichtigkeit bis -10 dpt.
  • Weitsichtigkeit bis +3 dpt.
  • Hornhautverkrümmung bis ca. -3 dpt.
Vorteile:
  • gute Vorhersagbarkeit
  • Schnelle Heilung innerhalb weniger Tage
  • kaum Sehschwankungen innerhalb der Heilungszeit von wenigen Tagen
  • Normalerweise kein Wundschmerz
  • Korrektur möglich
Nachteile:
  • nicht rückgängig zu machen

Weltweit ist die Lasik-Methode das bevorzugte Verfahren.

 

aixlas Augenlaser GmbH
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